Peter von Dusburg, auch Peter von Duisburg, war ein Chronist des Deutschen Ordens.
Peter von Dusburg lebte etwa von der zweiten Hälfte des 13. bis zur ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, seine genauen Lebensdaten sind jedoch unbekannt. Sein Hauptwerk Chronicon Terrae Prussiae („Chronik des Preußenlandes“) verfasste der Deutschordenspriester in Königsberg in der Zeit des Hochmeisters Werner von Orseln. Ihm übergab er 1326 das Werk. Ergänzungen seiner Chronik reichen bis 1330. Das Werk war als Tischlesung für die Ordensbrüder gedacht. Der Text setzt im Jahr 1190 ein. Im Werk wird die Militärgeschichte des Ordens im Preußenland beschrieben und das Ziel ist die Ordensbrüder dazu zu ermahnen, im Kampf gegen die Heiden nicht nachzulassen. Daneben werden auch Eigenheiten der heidnischen Prußen benannt, mit Details zu ihren Glaubensvorstellungen, Heiligtümern und Kulten (siehe Baltische Mythologie). Die Chronik ist nur in Kopien aus dem 15. Jahrhundert überliefert. Breitere Wirkung erlangte sie durch die Übersetzung in deutsche Verse durch Nikolaus von Jeroschin im 14. Jahrhundert. Dusburgs Chronik ist von Max Toeppen und anderen Historikern kritisch kommentiert worden.